von Christian Görlitz, D 2008, 101 min
Preview mit anschließendem Achtziger-Jahre-Abend im Club Transfer
Mittwoch, 16.04.2008, 20 Uhr, Manhattan-Kinos
Der Förderverein lud am 16. April 2008 zu einer Preview von „Fleisch ist mein Gemüse” ein, der Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Heinz Strunk. Im Anschluss an den Film fand im Club „Transfer” ein Achtziger-Jahre-Abend mit DJ StockRock statt, der mitgebrachte Platten und CDs aus der Zeit auflegte.
„Fleisch ist mein Gemüse”
Hamburg-Harburg, gegen Mitte der 80er Jahre. Geplagt von kraterähnlichen Hautausschlägen, seiner kranken Mutter (Susanne Lothar) und einer labilen Nachbarin (Livia S. Reinhard) schlägt sich der junge Heinz Strunk (Maxim Mehmet) mit Tanzmusik durch. Als Saxophonist der Mucker-Kapelle „Tiffanys“ findet er sich auf Schützenfesten und Dorf-Hochzeiten in einem bizarren Universum bestehend aus Korn, Klaus & Klaus und Koteletts wieder. Während ihn der unberechenbare Bandleader Gurki (Andreas Schmidt) in die Geheimnisse des Show-Business einführt, versucht Heinz dieser Vorhölle durch eine Solo-Karriere als Hit-Produzent im eigenen Wohnzimmer zu entkommen. Mit den Sängerinnen Anja (Susanne Bormann) und Jette (Anna Fischer) sieht er nicht nur sein musikalisches Glück zum Greifen nah. Das Schicksal meint es zunächst nicht gut mit „Heinzer“, dessen Karriere erst ins Rollen zu kommen scheint, als Show-Gigant Oliver Brandt (Sylvester Groth) auf offener Bühne Feuer fängt ... Fleisch ist mein Gemüse ist ein zugleich urkomischer wie trauriger Film, der das hanseatische Achtziger-Jahre-Provinz-Universum mit all seinen schrägen Gestalten, Ritualen und Sprüchen glänzend darstellt.